Termine

Ausbildung & Termine

Kurse nach dem Muster Weiterbildungs-Curriculum der Bundesärztekammer zur Erlangung der Zusatzbezeichnung spezielle Schmerztherapie und Palliativmedizin.
Praktikas, Seminare, Themenfortbildung

Tätigkeitsschwerpunkt "Ganzheitliche Schmerzbehandlung“ bei der Deutschen Akademie für Ganzheitliche Schmerztherapie e. V .

Ärzte

Ärzteliste nach Postleitzahlen

Auswahl an Ärzten für die Bereiche Schmerzmedizin und Akupunktur (Human- und Zahnmedizin)

Hier finden Sie eine nach Postleitzahlen sortierte Auswahl von Human- und Zahnmedizinern, die sich auf die ganzheitliche Therapie von Schmerzen spezialisiert haben bzw. sich in diesem Gebiet fortgebildet haben.

Mohnblueten

Schmerz loswerden

Sven Gottschling    

Anfang September 2017 hat Prof. Dr. Sven Gottschling mit seinem Buch „LEBEN BIS ZULETZT“ den HomBuch-Preis in der Kategorie "Sachbuch" bekommen. Sein Erstlingswerk wurde gleich zum Bestseller. Nun ist sein zweites Buch erschienen.

 

 

 


Werden Sie Mitglied  

Vorteile Ihrer Mitgliedschaft: Bei unserer Akademie erhalten Sie eine berufsbegleitende Ausbildung und als Mitglied das Diplom zum Tätigkeitsschwerpunkt „Ganzheitliche Schmerzbehandlung“. Neben unserem Curriculum erkennen wir auch großzügig bereits von Ihnen anderweitig absolvierte spezielle Schmerz-Fortbildungsstunden komplett an. Verschaffen Sie sich einen Überblick über unsere Leistungen in unserem Merkblatt zum Tätigkeitsschwerpunkt „Ganzheitliche Schmerzbehandlung“.

Weitere Vorteile:
Sie erhalten die Zeitschrift Schmerzmedizin - Angewandte Schmerztherapie und Palliativmedizin 6mal jährlich.
Außerdem sind die Teilnahmegebühren für Fortbildungen  für Sie reduziert

 

Deutsche Akademie für ganzheitliche Schmerztherapie e.V.

Ausbildung für den Tätigkeitsschwerpunkt „Ganzheitliche Schmerzbehandlung“!

Die Ausbildungsreihe zum qualifizierenden Tätigkeitsschwerpunkt „Ganzheitliche Schmerzbehandlung“ bei der Deutschen Akademie für Ganzheitliche Schmerztherapie e. V. gliedert sich in einen praxisorientierten Theorieteil (Teil A) zur Vermittlung aller relevanten diagnostischen und therapeutischen Grundlagen einer ganzheitlichen Schmerztherapie und einen praktisch orientierten Teil B zur Erweiterung und Vertiefung der Kenntnisse auf diesem Gebiet der Schmerztherapie in Form von Praxishospitationen. Zur Erlangung des Ausbildungsabschlusses mit Diplom sind darüber hinaus eine schriftlich-mündliche Prüfung (Teil C) und die Dokumentation von 50 schmerztherapeutischen Behandlungsfällen auf besonderem Formblatt, sowie ein abschließendes Prüfungsgespräch mit Fallbesprechung (Abschlusskolloquium) erforderlich (Teil D).

A


Praxisorientierte Theoriestunden
(120UE)  Pflichtprogramm (80 UE) / 40 UE Wahlprogramm

Teil A der Ausbildung bis zum Tätigkeitsschwerpunkt „Ganzheitliche Schmerzbehandlung“ umfasst 6 Grundlagenseminare mit definiertem Ausbildungsinhalt und je 13,33 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten (insgesamt 80 UE), sowie einem Prüfungsvorbreitungskurs (2 UE). Die Theorieausbildung mit insgesamt 120 UE wird durch fakultative praxisorientierte Theoriekurse aus anderen schmerztherapeutisch relevanten Techniken komplettiert *. Die Wissensinhalte der 6 Grundlagenseminare sind obligat und werden in der Regel in einer schriftlichen und mündlichen Prüfung am Ende der gesamten Ausbildungsreihe überprüft. In Ausnahmefällen kann die Prüfung bereits ab der Absolvierung aller Grundlagenseminare (Teil A) abgelegt werden. Ausbildungsstunden anderer Anbieter werden nach eingehender Prüfung durch die DAGST in angemessener Weise berücksichtigt.

Kurssequenz und Inhalte der Grundlagenseminare (Pflichtprogramm) im groben Überblick

Kurs A: Einführung in die Ganzheitliche Schmerztherapie

  • Grundlagen:
    • Die Geschichte, Demographie und Epidemiologie des Schmerzes, Verbreitung des Schmerzes, Defizite in der Schmerztherapie
    • Überblick über die Schmerzentstehung, Schmerzleitung, Schmerzhemmung und Schmerzchronifizierung
    • Schmerzmodelle, Schmerzarten (akut, chronisch, symptomatisch, idiopathisch, nozizeptiv, neuropathisch)
  • Schmerzanamnese und Schmerzdiagnostik:
    • Der Deutsche Schmerz-Fragebogen und seine Auswertung
    • Die Beurteilung von Fremdbefunden, die Ergänzungen des ganzheitlichen Fragebogens
    • Die Chronifizierungsstadien nach Gerbershagen
    • Die Auswirkungen von chronischem Schmerz auf die Persönlichkeit, den Körper und das soziale Umfeld
    • Die Schmerzanalyse und die differentialdiagnostischen Möglichkeiten unter besonderer Berücksichtigung der ganzheitlichen Therapie
  • Schmerzprophylaxe
  • Schmerztherapie
    • Therapieansätze bei den unterschiedlichen Schmerzarten
    • Die Vertiefung des Wissens der anatomischen und physiologischen Grundlagen der Schmerzentstehung, Schmerzleitung, Schmerzchronifizierung und Schmerzhemmung - Schwerpunkt: Nozizeptiver Schmerz mit Therapieoptionen
      • NSAR und andere peripher wirksame Medikamente
      • Alternative Möglichkeiten bei der Schmerztherapie
      • Lokalanästhetika
      • TENS bei peripheren Schmerzen

Kurs B: Der Kopf- und Gesichtsschmerz, sowie die Sonderform der atypischen Gesichtsschmerzen

  • Grundlagen
    • Die wichtigen Kopfschmerzarten und ihre Behandlung
    • Die möglichen Ursachen für den Kopf- und Gesichtsschmerz:
      • Die besondere Bedeutung des Kiefergelenks und des Trigeminus
      • Die Diagnostik aus dem Bereich der Chirotherapie
      • Die Diagnostik aus dem Bereich der Psychiatrie / Neurologie
  • Schmerzdiagnostik
    • Die interdisziplinäre Diagnostik des Kopfschmerzes
      • Kopf- und Gesicht, Zähne
      • HWS und obere BWS
      • Untere BWS und LWS
      • Untere Extremität
      • Beckenorgane
  • Die Therapie des Kopfschmerzes
    • Die Möglichkeiten der Therapie
      • Allopathie, die wichtigen Kopfschmerzmedikamente und ihre Indikation
      • Medikamente zur Prophylaxe
      • Manual- und Physiotherapie
      • Naturheilkundliche Verfahren
      • TENS-Therapie
      • Akupunkturmöglichkeiten
    • Vorgehen bei therapieresistenten Fällen

Kurs C: Medikamentöse und nicht-medikamentöse Schmerztherapie mit Spezialthema Opioide und Tumorschmerzen

  • Grundlagen
    • Die Vertiefung und Erweiterung der physiologischen und pathophysiologischen Mechanismen der Schmerzentstehung, Schmerzleitung, Schmerzhemmung und Schmerzchronifizierung in Bezug auf die Wirkung von Opiaten
    • Die Vertiefung und Erweiterung der pharmakologischen Grundlagen über die Wirkungsweise und den Einsatz von Medikamenten
      • Opiaten
      • Opioide
      • Zentralvenös wirkenden Substanzen
  • Schmerzanamnese, Schmerzdiagnostik und Schmerzmanagement
    • Differenzierte Möglichkeiten der Schmerzverifizierung und Schmerzdiagnostik
    • Berücksichtigung der speziellen Anamnese im Sinne der ganzheitlichen Schmerzbehandlung
    • Das WHO-Stufenschema
    • Das BTM-Rezept
    • Rechtliche Fragen und Aspekte in Hinblick auf die Dokumentation der Therapie und die gewählten Therapiearten
    • Die Fragen der Verkehrssicherheit bei der Schmerztherapie.
  • Schmerztherapie
    • Schmerz des Bewegungsapparates und Einsatz von Opiaten
    • Tumorschmerz.
    • TENS mit zentralem Wirkansatz

Kurs D: Ko-Analgetika, Ko-Therapeutika und neuropathischer Schmerz

  • Grundlagen
    • Das bio-psychosoziale Modell des Schmerzes im Sinne einer ganzheitlichen Diagnostik und Behandlung von chronischen Schmerzpatienten
    • Die Vertiefung und Erweiterung der physiologischen und pathophysiologischen Mechanismen der Schmerzentstehung, Schmerzleitung, Schmerzhemmung und Schmerzchronifizierung
      • Zentrale Mechanismen der Schmerzleitung und Schmerzhemmung
      • Das Schmerzgedächtnis
  • Schmerzdiagnostik und Schmerztherapie
    • Interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Diagnostik
    • Das Verständnis um die gesamten therapeutischen Eingriffsmöglichkeiten
    • Medikamentöse allopathische und naturheilkundliche Möglichkeiten inklusive der Behandlung von Nebenwirkungen z. B. der BTM
    • Löschung des Schmerzgedächtnisses
    • Die Therapiemöglichkeiten bei neuropathischem Schmerz
  • Die rechtlichen Aspekte der Schmerztherapie.
  • Viszeraler Schmerz und dessen Beurteilung.

Kurs E: Psychosomatische Beeinflussung des Schmerzes

  • Grundlagen und Schmerzdiagnostik aus dem Psychiatrischen Bereich
    • Probleme aus dem Bereich der Psychosomatik, einschließlich Nocebo und hysterische Reaktionen
  • Schmerztherapie
    • Hypnose mit gemeinsamen Übungen
    • Entspannungsverfahren: z.B. Progressive Muskelrelaxation, Biofeedback, Autogenes Training u.a. mit gemeinsamen Übungen.
    • Die psychischen Blockadepunkte in der Akupunktur und die Auswirkung auf die Schmerzpraxis.
  • Techniken zur Anxiolyse
  • Schmerztherapie bei älteren Patienten und Kindern
  • Spezielle Einsatzbereiche
    • Das perioperative Schmerzmanagement aus medikamentöser und naturheilkundlicher Sicht

Kurs F: Praxis der Schmerzbehandlung

  1. Medikamentöse Allopathie
    • Analgetika mit ihren verschiedenen Ansatzpunkten und Wirkungen
    • Spezielle Einsatzbereiche
      • Opiate und deren Handhabung (Pumpen, transdermale therapeutische Systeme)
      • Blockaden, therapeutische Lokalanästhesie, Ganglienblockaden
  2. Naturheilkunde
    • Akupunktur
    • Phytotherapie
    • Homöopathie
    • Osteopathie
    • Andere
  3. Physikalische Untersuchungstechniken und Verfahren
    • Physiotherapie
    • Manualtherapie
    • Laser
    • TENS
    • Magnetfeld
    • Andere

Kurs P: Vorbereitungskurs für die Schlussprüfung

  • Die Besonderheiten und die Organisation der ganzheitlichen Schmerzbehandlung im interdisziplinären Netzwerkteam verschiedener Facharztgruppierungen und Versorgungsstufen
  • Wiederholung und Zusammenfassung der Schmerztherapie medikamentös, nicht-medikamentös, komplexe Schmerzbehandlung
  • Tipps für die Beantwortung der Multiple-Choice-Fragebögen
  • Tipps für die Ergänzung der Fallvorstellungen vor der Abgabe der Dokumentationsbögen insbesondere Angabe differenzialtherapeutischer Möglichkeiten

B


  Die restlichen 40 Stunden Theorie

Anrechnung von Ausbildungsstunden aus folgenden Bereichen mit einer Obergrenze von 40 Stunden. Die Bereiche B und C  werden hier gemeinsam veranschlagt.

  • Psychologische Verfahren, einschließlich Hypnose
  • Chirotherapie, manuelle Untersuchungstechniken einschließlich Osteopathie
  • Naturheilverfahren / Homöopathie / orthomolekulare Medizin
  • Akupunktur einschließlich Laserbehandlung und TNS
  • Störherddiagnostik, Kinesiologie

C


  Praktische Hospitationskurse  80 UE - Wahlprogramm

Teil C der Ausbildung bis zum Tätigkeitsschwerpunkt „Ganzheitliche Schmerzbehandlung“ umfasst verschiedene Seminare in Form von praktischen Hospitationskursen aus nachfolgend genannten Bereichen *. Ausbildungsstunden anderer Anbieter werden nach eingehender Prüfung durch die DAGST in angemessener Weise berücksichtigt. Für jeden Teilbereich der Wahlkurse werden jedoch grundsätzlich nicht mehr als maximal 40 UE aus den Bereichen B und C anerkannt.

  • H-1: Untersuchungstechniken
  • H-2: Akupunktur, Laser, TENS
  • H-3: Entspannungsverfahren/Hypnose
  • H-4: komplexe Schmerztherapie
  • H-5: interdisziplinäre Schmerztherapie, Entzugsbehandlungen
  • H-6: Kommunikation

D


  Mündliche Prüfung

In der Prüfung zum Tätigkeitsschwerpunkt „Ganzheitliche Schmerzbehandlung“ werden insbesondere die Kenntnisse aus dem Bereich der Diagnostik und Therapie schmerzkranker Patienten überprüft, die in den Grundlagenseminaren (Teil A - Pflichtprogramm) vermittelt wurden. Dabei werden neben allgemeinen Basiskenntnissen besondere Spezialisierungen der einzelnen Praxis berücksichtigt.
Eine Anmeldung zur Prüfung kann frühestens nach Absolvierung des Pflichtprogramms (Teil A) erfolgen. Außerdem können die Prüfung nur Mitglieder der DAGST absolvieren. Mit der Prüfungsanmeldung ist automatisch die Mitgliedschaft für 1 Jahr in der DAGST beantragt.

 

E


  Falldokumentation

Falldokumentation von eigenen Patienten und Bearbeitung von Kursfällen auf speziellen Vordrucken: Ausarbeitung von 15 schmerztherapeutischen Fallschilderungen mit Anamnese, Auswertung und Beobachtung über einen Mindestzeitraum von 3 Monaten.

Die Dokumentation sollte folgende Dinge beinhalten:

  • Visuelle Schmerzanalogskala
  • Auswertung des Schmerzfragebogens
  • Chronifizierungsgrad nach Gerbershagen
  • Differentialdiagnostische Überlegungen vor allem im Hinblick auf die Ganzheitlichkeit
  • Angabe der Therapie mit Betrachtung von weiteren Therapiemöglichkeiten
  • Der Verlauf unter Berücksichtigung der visuellen Schmerzanalogskala

Diplom „Tätigkeitsschwerpunkt Ganzheitliche Schmerzbehandlung“

Die Absolventen des Ausbildungsgangs zum Tätigkeitsschwerpunkt „Ganzheitliche Schmerzbehandlung“ erhalten von der Deutschen Akademie für Ganzheitliche Schmerztherapie e.V. ein qualifizierendes Diplom und werden als qualifizierte Schmerztherapeuten in den Listen und auf der Homepage des Vereins geführt, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

  1. Nachweis der Ausbildungsinhalte entsprechend der Vorgaben im Teil A, B und C dieses Kurrikulums (Fremdstunden werden angemessen berücksichtigt)
  2. Bestandene mündliche Prüfung (Teil D)
  3. Korrekte und schlüssige Fall-Dokumentation mit Besprechung der Behandlungsfälle in einem kollegialen Gespräch (Abschlusskolloquium) – Teil E

Qualitätssicherung und Erhalt der Qualifikation

Die nachfolgenden Qualitätssicherungsmaßnahmen sind zum Erhalt der erlangten Qualifikation unbedingt erforderlich. Sie umfassen folgende Maßnahmen:

  1. Nachweis von jährlich mindestens 20 Fortbildungsstunden (UE à 45 Minuten) aus dem Bereich der Schmerztherapie
  2. Nachweis des Besuchs von jährlich mindestens 6 schmerztherapeutischen Fortbildungsveranstaltungen im Sinne eines Qualitätszirkels oder von schmerztherapeutischen Kolloquien
  3. Dokumentierte schmerztherapeutische Behandlungsfälle
    (5 pro Jahr, einzureichen bis zum 31.12. jeden Jahres, beginnend mit dem Kalenderjahr nach erteiltem Diplom „Tätigkeitsschwerpunkt Ganzheitliche Schmerzbehandlung“)